Großflächige Einführung von Wasserstoff-Lkw ist nur durch eine stärkere Belastung von Diesel-Lkw möglich. H2-Lkw sind laut Hersteller auch in der Massenproduktion deutlich teurer als Diesel-Lkw.
Für die großtechnische Einführung von Wasserstoff (H2) als Kraftstoff sind EU-Maßnahmen erforderlich. Wasserstoff-Lkw werden deutlich teurer als Diesel-Lkw, auch wenn sie in großen Stückzahlen produziert werden.
Das sagen Anbieter von H2 und H2-Lkw in einem soeben veröffentlichten Bericht. Ihre Lösung: Diesel soll durch Steuer teurer werden, und Mautstraßen (bzw. Road Pricing) sollen für Dieselfahrzeuge teurer werden. Betroffen sind Volvo Trucks, Daimler, Iveco, Linde, Total Energies, Shell und OMV. Sie arbeiten im Projekt H2Accelerate zusammen.
Überraschend ist, dass ein H2-Lkw in den kommenden Jahren im Preis sinken wird, aber auch in der Großserie anderthalb bis zweieinhalb Mal teurer bleiben wird als ein Diesel-Lkw.
Für die großtechnische Umsetzung unterscheiden die Hersteller vier Phasen: Research & Development & Deployment (RDD). Industrial Scale Up (ISU), Sustainable Growth (SG) und Full Industrialisation (FI). Betrachtet man die Anschaffungskosten des Lkw (in diesem Fall eines Fahrgestells), liegen diese für einen Diesel-Lkw stabil bei rund 93.000 – 96.000 Euro. Ein Brennstoffzellen-Lkw hingegen kostet in der aktuellen Phase (RDD) zwischen 471.000 und 597.000 Euro. Sobald die Produktion anläuft, sinkt dieser schnell (in der SG-Phase zwischen 182.000 und 247.000 Euro), aber selbst in der Großserie (FI-Phase) kommt der Preis des H2-Lkw auf 148.000 bis 242.000 Euro pro Fahrzeug.
Bei einem Sattelzug mit Auflieger sehen wir ähnlich große Preisunterschiede. Um das Jahr 2030 bis 2035 wird erwartet, dass eine Kombination mit Dieselantrieb stabil rund 102.000 bis 107.000 Euro kosten wird, während die Anschaffungskosten des gleichen Sets in H2-Version bei 177.000 bis 295.000 Euro liegen sollen.
Könnten finanzielle Gewinne beim Kraftstoffverbrauch erzielt werden? Nein. Nach Schätzungen der Hersteller verbraucht ein H2-Lkw rund 0,07 Kilogramm Wasserstoff pro km. Der Preis für ein kg H2 (derzeit etwa 7,30 Euro) wird in den nächsten dreizehn Jahren voraussichtlich auf etwa 4,80 pro Kilo sinken, während der Diesel bei etwa 1,37 Euro pro Liter bleiben wird. Wenn Sie anfangen zu rechnen, scheinen sich die Kraftstoffkosten für beide Lkw-Typen kaum voneinander zu unterscheiden. Es ist auch klar, dass dieser Bericht den jüngsten starken Preisanstieg von Diesel noch nicht berücksichtigt hat.
Kann etwas über die Lebensdauer und den Restwert des H2-Trucks gesagt werden? Obwohl es nur noch wenige Exemplare gibt, liegen bereits Schätzungen vor. Nach fünf bis acht Jahren muss ein Wasserstoff-Lkw ersetzt werden (Diesel: 5 Jahre), wobei der Restwert 0 bis 20 % des Anschaffungspreises beträgt (Diesel-Lkw: 0 bis 30 %).
Insgesamt ergibt sich für einen Wasserstoff-Lkw ein deutlich höherer Cost-of-Ownership, in den H2Accelerate-Fahrplänen wird für die Massenproduktion mit etwa 80 Cent pro km veranschlagt, beim Diesel-Lkw mit rund 60 Cent. Fazit: Eine großflächige Umsetzung ist nur mit staatlichen Maßnahmen möglich.
Als notwendige Maßnahme machen die Unternehmen folgende Vorschläge:
- eine CO2-Steuer auf Diesel, die jährlich steigen kann
- 75% Rabatt auf mautpflichtige Straßen für Wasserstoff-Lkw
- Zuschuss zum Kauf in der Anfangsphase der Produktion
- betriebliche Vorteile für H2-Lkw-Besitzer, z.B. Null-Emissions-Zonen
- ein Fahrverbot für Diesel-Lkw
In jedem Fall macht der Bericht deutlich, dass die Einführung von H2 als Kraftstoff kein Hallelujah für Spediteure und Verlader sein wird: die Kosten werden ohnehin stark steigen. Auch für den Endverbraucher, denn dadurch werden auch die Produkte in den Laden teurer. Aber aus ökologischer Sicht scheint es unvermeidlich. (6. September 2022)
Produktvergleich
Infos anfordern |
relevant Links |
technische Spezifikationen *) |
| ||||||
*) Wir können nicht für die hier dargestellten Daten verantwortlich gemacht werden. Mehr Informationen anfordern. | ||||||
Geländewagen, Nutzfahrzeug.
Isuzu D-Max mit kurzer Kabine und neue ... weiter »
Achshub 640 mm, lieferbar mit 1 bis 6 Achsen.
Mit der neuen Modulauflieger-Baureihe 5 ... weiter »
Erschwingliche und CO2-neutrale Alternative zu Diesel-Lkw.
IVECO, GLS Italy und der Vulcangas eine ... weiter »
8x4-SZM, BigSpace-Kabine, 630 PS.
Schwerlastzugmaschine von mit vier ... weiter »
Zweiachs-Sattelauflieger, Ladehöhe 294 cm, Ladebordwand lang, Nutzlast 21,6 Tonnen.
Zweiachsiger Auflieger für den Das ... weiter »
Leichtmetallfelge für Traktor oder Anhänger, superfeste (und daher leichtere) Legierung, 22,5 Zoll.
Howmet Wheel Systems kündigt die "x ... weiter »
Tankauflieger, Kapazität 33,1 Tonnen.
Tankauflieger von Kässbohrer, für den ... weiter »
Kofferfahrgestell, zGG 19 Tonnen, Elektroantrieb.
Der Mercedes-Benz eActros ist ein Lkw, ... weiter »
Curtainsider Sattelauflieger, Ladehöhe 300 cm, Doppelladebodensystem, Hebedach.
Optimierter Curtainsider-Anhänger für ... weiter »
Barista-Fahrzeug auf Basis eines elektrisch angetriebenen Transporters.
Bott Fahrzeugeinrichtung hat den ID ... weiter »
Maximale Flexibilität bei minimalen Kosten.
Kögel hat eine spezialisierte Kögel ist ... weiter »
Kipprahmen auf Containerchassis.
Kipprahmenkonstruktion für zum von ... weiter »
SZM, LNG + Diesel, wahlweise 420, 460 oder 500 PS.
Mittelgroße Sattelzugmaschine von Volvo ... weiter »
Fahrgestell mit Allradantrieb.
Iveco T-WAY AT190T36W/P 4x4-Fahrgestell ... weiter »
Sie können wählen: Das Be- und Entladen ... weiter »
Auch im Schwertransport ist der Elektroantrieb eine Option.
Scania hat zusammen mit dem Boliden ... weiter »
Lastenfahrrad, Wasserstoffantrieb.
Das Groninger Startup hat ein für ... weiter »
Weitere Achskonfigurationen verfügbar, zwei Motorvarianten, Radstand 390 bis 670 cm.
Volvo Trucks erweitert die von durch FM ... weiter »
Schwerlast-Sattelzugmaschine, vierachsig, Leistung 471 kW / 640 PS.
Der MAN TGX 41.640 kann als des TGX 1 ... weiter »
Spezialtransporter für den Transport von Windkraftanlagen.
Nooteboom hat den Mega Windmill (MWT) ... weiter »
Der Logistikdienstleister Geodis 93 ... weiter »
City-Auflieger, offen, Ladebodenlänge 12,3 m, Nutzlast 29,5 t.
Dieser RINO-Anhänger eignet sich in ... weiter »
Aktualisierungen der Bereiche C, T und K.
Renault Trucks stellt in diesem Jahr T- ... weiter »
Kippanlage für Seecontainer mit hydraulischen Türschließern.
Container-Kippanlage, mit der Container ... weiter »
Curtainsider Sattelauflieger, max. Nutzlast ca. 34,3 Tonnen.
Curtainsider Sattelauflieger von Krone. ... weiter »
Ausziehbarer Tieflader, Nutzlast ca. 46 Tonnen.
Dreiachsiger Tieflader mit einer 46 ... weiter »
Plattformkabine, maximale Aufbaulänge 323 / 404 cm, Nutzlast ca. 1000 kg.
Mit der Einführung des neuen Renault in ... weiter »
Kastenwagen, Ladelänge 240 oder 280 cm, Nutzlast 1200 kg, Dieselmotor, hoher Servicegrad.
Der Transporter Renault Trafic wurde ... weiter »
Das Telematiksystem funktioniert auch mit einfachen Anhängern.
WABCO, Teil von ZF, wird mit dem in ... weiter »
Abrollkippersystem von VDL, in dieser ... weiter »
Wir heißen Sie herzlich willkommen auf Nutzfahrzeug-Katalog, Katalog der Transportmittel und -komponenten.